Bei Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker – oder Sänger*innen vom Begegnungschor… bitte auf die Überschrift klicken, um den ganzen Text zu lesen!
In der Hausarztpraxis, in der ich arbeite, besteht eine meiner Hauptaufgabe darin, Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen Blut abzunehmen – das ist nicht immer einfach, denn wer will schon invasiv mit einer Nadel gestochen werden ohne zu verstehen, worum es geht! Das macht Angst – und obwohl ich mehrere Sprachen spreche, reicht es oft nicht aus, diese Angst zu nehmen. So geschehen vor ein paar Tagen, als zwei junge Frauen bei mir im Labor landeten. Sie gaben an, nur Arabisch zu sprechen und beim Anblick der Nadeln wurden die Augen immer größer. Ich versicherte, dass ich kein Arabisch spreche, aber dass ich ein arabisches Lied kann – und stimmte dann unseren Gassenhauer aus dem Begegnungschor „Nassam Alayna“ an, worauf die Augen noch größer wurden, die Gesichter sich entspannten und einfach mal mitgeträllert wurde. So schön kann Blutentnahme sein!
Wortreich wurde ich auf Arabisch verabschiedet. Ich glaube, es war positiv, denn ich verstand „wallah – ich schwöre“. Ich kann immer noch kein Arabisch, doch unsere Herzen haben sich geöffnet…
Ursula Hoffmann, Mitglied vom Begegnungschor